Nachtwächterrundgang - Die dunklen Seiten von Wels - von Teufeln, Geistern und verborgenen Schätzen!

Nach der witterungsbedingten Absage der Wanderung auf den Sonnstein am 2. August fand am 25.11.2009 die nächste offizielle Veranstaltung des Absolventenverbandes der Handelsakademie und ehemaligen Handelsschule des Stiftes Lambach statt: Nachwächterrundgang in Wels.

 

Direktor Mag. Herbert Buchinger organisierte gemeinsam mit Florian Schiller diesen äußerst gelungenen Abend, der uns die dunklen Seiten der Stadt Wels auf beeindruckende Art und Weise näher brachte.  

14 Mitglieder bzw. Freunde unseres Vereins trafen sich um 19:00 Uhr beim Ledererturm, wo uns der Nachtwächter, Herr Hubert Krexhammer, bereits in voller Montur empfing. Nach einer allgemeinen Einführung über das Nachtwächterwesen (Aufgaben, Bekleidung, Ausrüstung und Bewaffnung) bzw. der damaligen wirtschaftlichen und politischen Situation in Wels ging es zur ersten Station unserer Wanderung - hinauf auf den Ledererturm. Oben angekommen erzählte uns der Nachtwächter eine erste Geistergeschichte (etliche weitere sollten folgen ...) sowie einiges über die „Brüder" vom Ledererturm.

 

Weitere Stationen unseres Rundgangs waren der Wasserturm - eine rohrleitungsgetragene Wasserversorgung der Bürgerhäuser neben dem Mühlbach. Danach gingen wir über das Minoritenkloster, wo Nachtwächter Hubert ein Lied vortrug, in die Hafergasse (in dieser wurden früher die Lastenpferde versorgt; daher der Name). Danach ging es weiter zur Burg. Durch den Burggarten tappten wir im Dunkeln zum Haus der Salome Alt - sie war über 22 Jahre lang die Geliebte des Salzburger Fürsterzbischofes Wolf Dietrich von Reichenau, dem sie 15!!! Kinder gebar (einige Quellen sprechen von 16 Kindern) - und abschließend zum Feichtingerhaus - zur berühmten „Liebe auf vier Metern".

 

Während der gesamten Wanderung durch Wels, die sich über 90 Minuten erstreckte, erzählte uns Nachtwächter Hubert, der übrigens von seinem Lehrling Erich begleitet wurde, (Halb)Wahrheiten über seine Erlebnisse der letzten paar hundert Jahre. Leider verging die Zeit zu schnell; man könnte leicht noch mehrere Stunden Huberts spannenden Ausführungen zuhören und sich in die Welt von damals hineinversetzen ...

 

Abschließend kehrten wir beim Stadtheurigen „Adlerstube" ein, wo man gemeinsam das soeben Erlebte Revue passieren und den Abend gemütlich ausklingen ließ.

Nochmals ein herzlichstes Dankeschön an „unseren" Nachtwächter, Herrn Hubert Krexhammer, für diesen wunderbaren Abend. Wir kommen wieder; versprochen!

 

Näher Informationen zur Veranstaltung unter http://www.nachtwaechter-wels.at

 

Florian Schiller

 

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